Der Impuls für eine Pflanze zu Keimen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei gibt es es die Faktoren "Licht" und "Temperatur", welche von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich sein können. Wie Sie welches Saatgut zum keimen bringen, können Sie den einzelnen Beschreibungen entnehmen. Wenn nichts besonderes beschrieben ist, sind dies licht- und temperaturneutrale Keimer.
Wie bei allem in der Natur gibt es auch beim Keimverhalten kein starres Gesetz. Je nach Art aber auch innerhalb einer Art gibt es Unterschiede der Keimreaktion. Einigen Dunkelkeimern reicht eine Nacht in der Dunkelheit andere brauchen bis zu 20 dunkle Nächte bis die Keimung einsetzt. Sie können sich aber darauf verlassen, dass wenn nichts anderes vermerkt ist, dass unser Samensortiment vorwiegend schnellkeimendes Saatgut aufweist.
Wie der Name schon sagt brauchen diese Samen Licht um zu Keimen. Sie werden also keinesfalls mit Erde Abgedeckt nach dem Keimen und sollten schon vor dem Keimen an einem hellen Platz stehen.
Dieses Saatgut sollte mehr als Samendick abgedeckt werden. Dies ist vor allem bei der Aufzucht in der Wohnung sehr wichtig, Lampen oder sogar Mondlicht kann den Impuls zu keimen Verhindern. Manche Dunkelkeimer brauchen daher etwas Geduld.
Bei diesen Pflanzen erfolgt die Keimung unabhängig vom Faktor Licht. Wenn in den Beschreibungen nichts anderes steht, können sie davon ausgehen einen lichneutralen Keimer zu kaufen.
Auch beim Keimfaktor Temperatur sind die Übergänge der verschiedenen Keimtypen sehr fliessend.
Sie wurden früher fälschlicherweise als Frostkeimer bezeichnet. Die Forschung hat gezeigt, dass praktisch keine Pflanze Temperaturen deutlich unter null braucht um zu keimen. Man sät diese Pflanzen im Herbst draussen aus . Alternativ dazu können die Samen auch bei Zimmertemperatur gesät werden. Man hält sie dann zwei Wochen bei Temperaturen um 20 Grad und dann gehen sie mindestens einen Monat in den Kühlschrank. Dann sollten die meisten Kaltkeimer problemlos keimen.
Wichtig:
Es kann vorkommen, dass bereits in den ersten zwei Wochen in der Wärme einige Samen keimen. Diese sind für die Verwendung im Garten aber wertlos, da sie nicht genügend Frosthart sind. Diese Samen dienen in der Natur der Arterhaltung im Falle eines schnellen Klimawandels.
Sie werden ähnlich behandelt wie die Kaltkeimer. Jedoch ist hier ein Entfernen der zu früh gekeimtem Samen nicht notwendig. Ansonsten werden auch sie zuerst zwei Wochen bei Zimmertemperatur gehalten und gehen anschliessen für mindestens zwei Wochen in den Kühlschrank. Danach sollten die meisten Kühlkeimer problemlos keimen.
Sie keimen am Problemlosesten da kein Temperaturimpuls notwendig ist. Normalkeimer keimen am schnellsten wenn sie bei Zimmertemperatur ausgesät werden.